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Herzlich willkommen beim Tierschutzverein Memmingen

Jungtiere Frühjahr

Bald ist es so weit:

 

Der Frühling ist die Zeit des Neubeginns in der Natur. Viele Wildtiere bringen in dieser Jahreszeit ihren Nachwuchs zur Welt, und überall in Wäldern, Wiesen und Gärten sind junge Tiere zu entdecken. 

Doch nicht jedes vermeintlich hilflose Tier benötigt menschliche Hilfe. In vielen Fällen sind die Elterntiere in der Nähe und kümmern sich um ihre Jungen, auch wenn diese allein erscheinen. Ein unüberlegtes Eingreifen kann mehr Schaden als Nutzen bringen. 

Daher ist es wichtig zu wissen, wann Hilfe wirklich erforderlich ist und wann man junge Wildtiere besser in Ruhe lässt.

 

 

Vögel:

 

Jungvögel entwickeln sich in mehreren Phasen, wobei vor allem Nesthocker einen langen Zeitraum der Fürsorge durch ihre Eltern benötigen. 

Nesthocker, zu denen viele Singvögel wie Meisen, Amseln oder Spatzen gehören, schlüpfen nackt, blind und völlig hilflos aus dem Ei (Entwicklungsphase: Nestling). In den ersten Tagen sind sie auf die Wärme und Fütterung durch ihre Eltern angewiesen, da sie noch nicht in der Lage sind, ihre Körpertemperatur selbst zu regulieren oder Nahrung aufzunehmen.

Während ihrer Zeit im Nest wachsen ihnen nach und nach Federn, ihre Augen öffnen sich, und sie entwickeln sich langsam zu flugfähigen Jungvögeln. 

Sobald sie ein gewisses Entwicklungsstadium erreicht haben, verlassen sie als sogenannte Ästlinge das Nest, um ihre Umgebung zu erkunden und das Fliegen zu üben. In dieser Phase sind sie zwar noch auf die Fütterung durch ihre Eltern angewiesen, aber sie halten sich bereits außerhalb des Nests auf.

 

Im Gegensatz zu Nesthockern sind Nestflüchter, wie Enten- oder Gänseküken, bereits bei der Geburt weit entwickelt. Sie haben ein Dunenkleid und können sich sofort eigenständig bewegen und Nahrung aufnehmen, bleiben jedoch unter der Obhut ihrer Eltern.

 

  • Wann brauchen Jungvögel Hilfe? 

Der Vogel, der gefunden wurde, hat kaum bis gar keine Federn und kann sich nicht selbstständig bewegen oder ernähren

(Ein sog. Nestling)

Der Vogel, der gefunden wurde, hat bereits Federn, ist aber noch nicht voll flugfähig.

(Ein sog. Ästling)

 

 

Junge Feldhasen

 

  • Feldhasen gehören zu den Nestflüchtern, das heißt, sie kommen mit offenen Augen und dichtem Fell zur Welt. Schon kurz nach der Geburt sind sie in der Lage, sich eigenständig zu bewegen. 

  • Die Mutter besucht ihre Jungen nur ein- bis zweimal täglich, meist in der Dämmerung, um sie zu säugen. Dies dient dem Schutz der Jungtiere, da die Mutter durch ihre häufige Anwesenheit Fressfeinde anlocken könnte.

  • Viele Menschen glauben irrtümlich, ein junger Hase, der allein auf einer Wiese sitzt, sei verwaist. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht der Fall, und das Jungtier sollte nicht mitgenommen werden. 

    Eingreifen ist nur notwendig, wenn der Hase offensichtlich verletzt oder krank ist. Ein aufmerksames Beobachten aus der Entfernung hilft dabei, zu erkennen, ob das Tier wirklich in Not ist.

 

 

 

Rehkitze

 

  • Rehkitze gehören ebenfalls zu den Nestflüchtern, doch anders als Feldhasen sind sie in den ersten Lebenswochen noch nicht in der Lage, ihrer Mutter zu folgen. Stattdessen legen sie sich gut getarnt ins hohe Gras oder unter Büsche und verharren dort regungslos. Diese Strategie schützt sie vor Fressfeinden, da ihr geflecktes Fell sie in der Umgebung nahezu unsichtbar macht.

  • Die Mutter ist jedoch nicht weit entfernt und kommt mehrmals am Tag, um ihr Kitz zu säugen. Menschen finden Rehkitze oft vermeintlich verlassen und nehmen sie aus falsch verstandener Fürsorge mit. Dies ist jedoch in den meisten Fällen ein schwerer Fehler, denn sobald das Kitz von Menschen berührt wird, kann es seinen natürlichen Geruch verlieren, und die Mutter könnte es möglicherweise nicht mehr annehmen.

  • Hilfe ist nur erforderlich, wenn das Kitz offensichtlich verletzt ist, sich an einem gefährlichen Ort (z. B. direkt an einer Straße) befindet oder über einen langen Zeitraum laut nach seiner Mutter ruft. 

 

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